Ein Test von Christoph Schick aus KEYBOARDS 02/1998
NOVATION: Super BassStation: Synthesizer
«1994 gelang der kleinen Firma Novation mit der Vorstellung der Bass Station der große Durchbruch. Dieses Gerät wurde zum denkbar günstigsten Zeitpunkt präsentiert.
Gebrauchte analoge Synthesizer waren unheimlich teuer, der Bedarf an deren Sounds aber riesig. 1998, im virtuell analogen Zeitalter, sieht das natürlich schon alles etwas anders aus ...»
FAZIT
«Ein nettes Gerät, welches die Novation Leute da geschaffen haben. Interessant ist das Gerät besonders für die Analog-Freaks, die auf die reine Lehre schwören und virtuellen Sound aus DSPs für ein Sakrileg halten.
Diese bekommen dann für die Integration ihrer Synthis ohne MIDI auch noch ein CV/GATE-Interface geboten. Der Klang der Super Bass Station ist sehr druckvoll und durchsetzungsfähig und übertrifft den der direkten Vorgänger um einiges.
Wermutstropfen bei dem ansonsten tollen Gerät sind das Rauschverhalten der Choruseffekte, das leider häufiger auftretende Notenhänger-Problem und der fehlende Netzschalter. Dafür entschädigen der reichhaltig ausgestattete Arpeggiator, die MIDI-Ausgabe der Reglerbewegungen und die große Anzahl der Speicherplätze.»
«Analoge Baß-Synthesizer sind gefragt, entsprechend groß ist das Angebot.
Aber mit dem Angebot steigen auch die Ansprüche: Mit der spartanischen TB-303-Ausstattung gibt man sich heute nicht mehr zufrieden - ein monophoner Synthesizer muß schon mehr draufhaben ...»
NOVATION: Super BassStation
Der monophone Baß-Synthesizer für alle, die mehr wollen als nur den 303-Sound.
Bild aus KEYS 02/1998
NOVATION: Super BassStation: Bedienfeld
Im Utility-Modus wird der Portamento-Regler zum Dateneingaberad.
Bild aus KEYS 02/1998
NOVATION: Super BassStation: Bedienfeld
Der Regler OSC-LEVEL ist für die Mischung der beiden Haupt-Oszillatoren zuständig.
Bild aus KEYS 02/1998
NOVATION: Super BassStation: Bedienfeld
Der Filter hat eine schaltbare Flankensteilheit und wird durch eine eigene Hüllkurve gesteuert.
Bild aus KEYS 02/1998
NOVATION: Super BassStation: Rückansicht
Die SuperBass Station kann auch als vollwertiges MIDI-to-CV/Gate-Interface arbeiten.
Bild aus KEYS 02/1998
Einige Ausstattungsmerkmale:
Konzept: Analogsynthesizer mit Audioeingängen und umfangreichen Klang- und MIDI-Möglichkeiten im 19"-Gehäuse
Polyphonie: monophon
Oszillatoren: zwei (Sägezahn, Puls), Sub-Oszillator
Filter: 12 bzw. 24 dB/Oktave Lowpass, CutOff, Resonanz, modulierbar durch Hüllkurve und LFO, SysEx-Ausgabe der Parameter, Ringmodulator, Verzerrer, Rauschgenerator
Hüllkurven: je ein ADSR für Filter und VCA
LFO: zwei (Sägezahn, Rechteck, Dreieck, Zufall), zur MIDI-Clock synchronisierbar
ROM-Speicher: 50
RAM-Speicher: 150
Arpeggiator: 100 Presets, synchronisierbar
Effekte: Stereo-Chorus, Distortion
Audio: Audio-Out, External-Audio-Input, Kopfhörer
Anschlüsse: MIDI In/Out, Eingang für Grip-Controller, MIDI-to-CV/Gate-Interface
Besonderheiten: kein Envelope-Follower
Maße: 1HE
Test von Christoph Jäger/Uwe G. Hoenig in KEYS 02/1998