ROLAND: JV-1000

Anzeige aus KEYBOARDS 09/1993

Komplettes Studio - 0,42m2 - ohne Makler. Chiffre JV-1000

Komplettes Studio - 0,42m2 - ohne Makler. Chiffre JV-1000

 

Tipps und Tricks - Roland JV/XP - Bandsperre
von Andreas Schradin

«Die JV- und XP-Synthesizer aus dem Hause Roland sind für ihre gut klingenden digitalen Filter bekannt und geschätzt. Leider stehen dem Klangprogrammierer nur Hoch- und Tiefpaß-Varianten zur Verfügung. Mit folgendem einfachen Trick kann man in den Rolands jedoch auch eine Bandsperre imitieren. Dazu benötigt man zwar zwei Tones pro Stimme, der gewonnene Effekt läßt diese Investition jedoch lohnend erscheinen.

Diese beiden Tones werden genau gleich programmiert, lediglich die Filter unterscheiden sich. Ein Tone wird mit einem Tiefpaß-LPF- und der andere mit einem Hochpaß-HPF-Filter ausgestattet. Abschliessend mischt man diese Tones gleichberechtigt und neutral zusammen - und schon ergibt sich der Klangeindruck einer Bandsperre, dessen Breite sich aus der Differenz der Cut-OffFrequenzen der beiden beteiligten Filter ergibt.

Diese Imitation ist sogar flexibler als die ,„echte” Bandsperre: Man kann die Cut-Off-Frequenzen sowie die Resonanz beider Filter über eine Hüllkurve oder andere Modulationsquellen separat steuern. Zum Beispiel läßt sich das Band verschieben, indem man beide Cut-Off-Frequenzen durch eine entsprechend programmierte Hüllkurve oder mittels des Modulationsrads gleichmäßig verschiebt. Natürlich kann man auch die Bandbreite variieren; dazu müssen lediglich die CutOff-Frequenzen in unterschiedlichen Auslenkungen moduliert werden.

Mit Hilfe dieser BandsperreImitation kann man besonders synthetischen Klängen äußerst interessante Klangeffekte verpassen - Flächensounds erhalten je nach Resonanz und Modulationstiefe phaserartige bis brachiale Klangverläufe, glockenartige und drahtige Sounds bekommen einen Klangcharakter, der an die PPG-Synthesizer erinnert. Wer über die Dance-Expansion verfügt, sollte auch nicht davor zurückschrecken, Drumloops durch die Bandsperre zu quetschen.»

Artikel aus KEYS 03/1997

Synthesizer

Erstauslieferung: Herbst 1993

Preis bei Auslieferung: 5.350 DM

Erweiterungsoptionen:
- Voice Expansion VE-GS1 (DM 750),
- Wave-Expansion (DM 655)

«Auszug aus Gorges' Wirbel-Tierleben: „... auch das KEYBOARDS-Tester-Männchen schlägt im Sommer gern seinen Bau in der Nähe von Sandsträndern auf, wo es dann quietschvergnügt mit Artgenossen balgt, allmählich eine rötliche Hautfarbe annimmt und oft erst am frühen Morgen unter gar putzigem Gebaren das Lager aufsucht” ...»

ROLAND: JV-1000

ROLAND: JV-1000

Bild aus KEYBOARDS 10/1993

Einige Ausstattungsmerkmale:

  • Tonerzeugung: PCM-Samples
  • Tastatur: 76 Tasten, Anschlagdynamik
  • Polyphonie: 28-stimmig
  • Display: 2 x 40 Zeichen (Synthesizer), 2 x 20 Zeichen (Sequenzer)
  • ROM/RAM-Speicher: 64 ROM- und
    16 RAM-Performances, 256 ROM- und
    16 RAM-Patches, vier ROM-Rhythm Sets, RAM-Rhythm Set
  • Effekte: zwei Effektabteilungen (GS, Synthesizer)
  • Sequenzer: acht Tracks plus Rhythm- und Tempo-Track, max. acht Sounds, ca. 40.000 Noten, Auflösung (96 ppq)
  • Massenspeicher: Data-Card-Slot, PCM-Card-Slot, 3,5"-2-DD-Floppy (MS-DOS-Format)
  • Audio: 2 x Mix-Out, Kopfhörer, zwei GS-Expansion-Out (bei eingebauter
    VE-GS1-Expansion)
  • Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru, Tape-Sync-In/Out, Metronom-Out, Seq-Out, Punch In/Out, Start/Stop, Hold, Pedal 1/2
  • Maße: 123,2 x 34,8 x 9,7 cm
  • Gewicht: 13,8 kg

 

Test von Peter Gorges in KEYBOARDS 10/1993

Audio-Demo von Schallfolie KEYBOARDS 11/1993

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