«Der Roland JX-3P stammt aus dem Jahre 1983 und war neben dem Jupiter-6, der etwa zur gleichen Zeit auf den Markt kam, der erste serienmäßig mit MIDI ausgestatteter Synthesizer aus dem Hause Roland.
Er war außerdem der erste Roland-Synthesizer, bei dem nicht mehr für jeden Klangparameter ein spezieller dezidierter Regler vorhanden war.
Klangveränderungen konnten vielmehr nur noch Step-by-Step durch Anwahl des gewünschten Parameters und anschließende Justage des Parameterwertes vorgenommen werden.
Wenngleich dadurch die Bedienung des Gerätes auch längst nicht mehr so komfortabel war wie gewohnt, so ermöglicht diese Konzeption jedoch dem Hersteller, auf eine Menge von Hardware zu verzichten, was sich wiederum positiv auf den Verkaufspreis des Gerätes auswirkte und so letztlich dem Anwender zugute kam ...»
Artikel aus KEYBOARDS 01/1990
Audio-Demo Teil 2 von CD „Synthesizer von Gestern” Vol. 3-17 (Klaus Stühlen)
Auf PLAY klicken, um eine Demo zu hören.
Leserbriefe
ROLAND: JX3p: Sync/Metal
Norbert aus Steinfurt fragt ...
«Ich bin glücklicher Besitzer eines JX-3 P, und dazu meine Frage: Was ist Sync., und was ist Metal?»
ANTWORT
«Bei Metal moduliert ein DCO einen zweiten mit einer Schwingung, deren Frequenz im Hörbereich liegt (im Gegensatz zum LFO). Dabei entstehen nicht-harmonische Teiltöne, was einen metallischen Klang ergibt.
Beim Sync. steuert ein DCO einen anderen. Verändert man die Frequenz des gesteuerten Oszillators (durch LFO oder manuell), dann entstehen metallisch klingende Phasingeffekte.»
Leserbrief aus KEYBOARDS 12/1984
Analog-Synthesizer
Erstauslieferung: Winter 1983
Preis bei Auslieferung: 2.500 DM
Beliebter Einsteigersynthi mit sehr schönen Flächensounds und metallischen Klängen durch Crossmodulation
Zubehör: - Programmer PG-200 (DM 500)
«Man kann sich heute kaum noch vorstellen, daß polyphone Synthesizer vor ein paar Jahren noch zu den absoluten Novitäten gehörten und in Preisregionen lagen, die nur von wenigen Musikern „erklommen” werden konnten.
Aber wie in so vielen Bereichen war auch die Entwicklung hier nicht aufzuhalten.
Der ROLAND JX-3P gehört zu den polyphonen Synthesizern, die (für die damaligen Zeiten) in einem hervorragenden Preis/Leistungs-Verhältnis lagen, über eine ganzer Reihe von interessanten Features und, was mir das Wichtigste war, über einen ausgesprochen guten Analog-Klang verfügen.
Genau dies wird auch von den 58% der Einsender des Leser-Praxis-Testes positiv hervorgehoben ...»
ROLAND: JX-3P
Bild aus KEYBOARDS-Kartei 05/1996
ROLAND: JX-3P
Bild aus KEYBOARDS 05/1986
Amptown Weihnachtsverlosung 1. Preis 1 Roland JX3P
Tonerzeugung: zwei DCO pro Stimme (Sägezahn, Rechteck, Puls, Noise), Crossmodulation
Tastatur: 61 Tasten
Polyphonie: 6-stimmig
Bedienfeld: Bender, LFO-Trigger-Knopf
ROM/RAM-Speicher: 32 Presets, 32 User Patch Memories, programmierbar
Effekte: Stereo-Chorus (zwei-stufig)
Sequenzer: 6-stimmig, 128 Steps, nicht per MIDI synchronisierbar
Klangbearbeitung: 24-dB LP/HP Filter, ADSR-Hüllkurve für Filter und/oder VCA (wahlweise eine feste rechteckförmige Hüllkurve für den VCA), LFO (Sägezahn, Rechteck, Random), Regler für Delay und Rate
Besonderheiten: einer der ersten programmierbaren Synthesizer mit MIDI; konnte nachträglich mit einem speziellen Chip auch Anschlagdynamik empfangen (Umbau ca. DM 150); kein Splitbetrieb; optionaler Programmer PG-200
Maße: 106 x 11 x 38 cm
Gewicht: 11 kg
Leser-Praxis-Test von Gerald Dellmann in KEYBOARDS 05/1986
Daten aus KEYBOARDS-Kartei 05/1996
Audio-Demo von YouTube: Roland JX-3P mit LinnDrum "Analogous" (Retrosound)