«An der stilprägenden TB-303 zeigt sich, dass ein elektronisches Instrument weder völlig neue Klangwelten zu eröffnen braucht, noch besonders hochwertig und edel klingen muss.
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen neben etwas Historie die aktuelle Hardware-Generation vorstellen, die der legendären Silberbüchste auf der Spur ist: Roland Aira TB-3, Acidlab Bassline 3, Cyclone Analogic Bass-Bot und Mode Machines xOxbOx ...»
Die TB-303 klingt markant, ist aber dennoch geradlinig in der Klangformung und erzeugt mit ihrem eigenwilligen patternbasieren Step-Sequencer mit seiner multifunktionalen Akzentfunktion und seinen Slides einen typischen Groove, der bis heute schlichtweg eigenständig ist.
Analoger Bass-Synthesizer
Erstauslieferung: Frühjahr 1982
Preis bei Auslieferung: 730 DM
Die TB-303 bildete zusammen mit der TR-909 die Basis für die Acid-Techno-Tracks der 90er Jahre.
«Wohl keinem Leser dieser Serie dürfte es verborgen geblieben sein, dass analoge Synthesizer nun bereits seit einiger Zeit wieder den Weg aus verstaubten Kellerecken auf die Bühnen und in die Aufnahmestudios der Welt gefunden haben.
Dieser Mechanismus ist die Ursache für den derzeitigen Kultstatus der Roland TB-303 BASS LINE, diesem unscheinbaren, kleinen silbergrauen Kunststoff-Kästchen, das 1982 zusammen mit Rolands Drumcomputer TR-606 auf den Markt kam und speziell für die Kreation von Baßlinien konzipiert war ...»
ROLAND: TB-303 (1982-1984)
Bild aus KEYBOARDS-Galerie 08/2002
ROLAND: TB-303 Bass Line
Bild aus KEYBOARDS 06/1993
Ladenhüter
«Bei Erscheinen der Bass Line war das kleine, silberfarbenen Kästchen alles andere als ein Verkaufsschlager. Erst Ende der 80er-wurde das Gerät durch die Acid- und House-Bewegung zu einem gefragten Instrument, was Mitte der 90er Jahre in der Techno-Bewegung gipfelte, wo Preise über DM 2.000,- bezahlt wurden.
Der Run auf die Bass Line veranlaßte eine Reihe kleiner Hersteller dazu, Clones zu entwickeln, die deutlich mehr zu bieten hatten als das Original (u.a. volle MIDI-Verbindung) und zusätzlich noch preiswerter waren, jedoch einen Step-by-Step-Sequenzer vermissen ließen»
Artikel aus KEYBOARDS-Kartei 11/1996
Clone von BEHRINGER
BEHRINGER: TD-3 RD (149 €)
«Die Behringer TD-3 ist ein Clone des berühmten Bass-Synthesizers Roland TB-303, dessen blubbernder und schreiender Sound Generationen von Musikern, DJs und Feiernden in seinem Bann hält.
Der in der elektronischen Musik wohl am häufigsten verwendete Sound, kommt mit erstaunlich wenigen Bedienelementen aus und lebt durch den internen Sequenzer erst richtig auf.
Ein Oszillator mit zwei Wellenformen, das sagenumwogene Acid-Filter, eine Decay Hüllkurve und der Accent-Parameter - mehr braucht es nicht um den legendären Sound zu formen.
Im Vergleich zum Original von 1982, wurde dem TD-3 ein Distortion Effekt für die analoge Tonerzeugung und u.a. eine direkt erreichbare Randomize-Funktion für den Sequenzer hinzugefügt.»
Sequenzer: sieben Songs, 64 eintaktige Patterns mit einer Auflösung von 16 Sechszehnteln und 12 Achteltriolen, Akzent- und Slide-Parameter, Chord-Shift-Scale