Ein Test von Torsten Brandt aus TASTENWELT 01/2002
Ein Augenschmaus, der neben seiner attraktiven Hülle auch mit einem hörenswerten Innenleben aufwarten kann.
«Nostalgiker aufgepasst: Der Nord Electro aus dem Hause Clavia vereint die Sounds legendärer elektromechanischer Keyboards von der Hammond bis zum Wurlitzer. Was macht das Gerät für den modernen Musiker so interessant? ...»
FAZIT
«Nord Electro ist nicht nur ein ausgesprochen ansehnliches Instrument, es bietet Sounds in überzeugender Qualität und mit reichhaltigen Bearbeitungsmöglichkeiten. Mit diesem Gerät hat man eine Hammond und einige legendäre E-Pianos im Gepäck - klanglich absolut authentisch, nur eben etwas handlicher.
Wer vornehmlich und intensiv mit diesen Sounds arbeitet, kommt voll auf seine Kosten - ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr. Dies zeigt auch der Preis, der eindeutig auf Liebhaber und Spezialisten zielt. Wer nur ab und zu mal einen Rhodes-Sound braucht, findet diesen auch woanders.»
Nordlicht
Ein Test von Matthias Sauer aus KEYS 03/2002
CLAVIA: Nord Elektro: Virtual Electromechanical Keyboard
«Bis zum Erscheinen des Nord Electro durfte man sich lange in Vorfreude üben. Nun ist das auf die Reproduktion elektromechanischer Klang-Klassiker spezialisierte Performance-Keyboard im Handel. Erfahren Sie mehr über das Konzept und seine Klänge im folgenden Test ...»
FAZIT
«Der Nord Electro ist ein edles Performance-Instrument. Er ist mit viel Liebe zum Detail entwickelt worden. Seine Optik ist markant, seine kompakten Maße schützen vor Muskelkater nach langen Transporten und die Bedienoberfläche kann als ergonomisch und gelungen bezeichnet werden.
Auch die Idee mit dem über USB neu befüllbaren Sample-Speicher ist wirklich clever und verspricht eine lange Lebenszeit. Durch solche innovativen Eigenschaften hebt sich der Electro wohltuend von der breiten Masse an Stage-Pianos und Physical-Modeling-Orgeln ab, denen er allerdings auch klanglich überlegen ist.
Beim näheren Hinsehen geht das Spezialisten-Konzept jedoch nicht ganz auf, denn der Electro sitzt gewissermaßen zwischen den beiden Stühlen „Orgel" und „Piano". Als Schwäche kann durchaus angesehen werden, dass die Tastatur sich nicht gerade pianistisch differenziert spielen lässt.
Dass Clavia beharrlich auf Reverb- und Delay-Effekte verzichtet und recht stolze Preise für den Electro aufruft, kann uns nicht von einem positiven Fazit abhalten: Der Electro ist ein faszinierendes und hervorragend klingendes Instrument, wobei sich inbesondere die Rack-Version als heimlicher Favorit herausstellen könnte.»
Audio-Demo (Klavier) von KEYS-CD 03/2002
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Audio-Demo (Orgel) von KEYS-CD 03/2002
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Audio-Demo (Effekte) von KEYS-CD 03/2002
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Virtual Electromechanical Keyboard
Erstauslieferung: Sommer 2002
Preis bei Auslieferung: 2.162 €
Nord Electro (2001) und Nord Electro V2 unterscheiden sich lediglich in der Software. Jedes Instrument der ersten Generation kann auf ein Nord Electro 2 upgedatet werden.
Erhältlich auch als - Electro 73 (€ 2.530) - Electro Rack (€ 1.700)
«Virtuelles vom Feinsten - das kennt man von Clavia, die mit ihren Nord-Synthesizern oft genug bewiesen haben, innovative und edle Instrumente zu schaffen.
Vor etwa zwei Jahren erschloss Clavia den Bereich der elektromechanischen Vintage-Keyboards und brachte mit dem Nord Electro ein Instrument heraus, das vor allem zwei Dinge erfüllen sollte:
Überzeugende Simulationen von Hammond, Fender Rhodes, Wurlitzer & Co. - und das bitteschön in einem Format, das beim Transport keine gesundheitlichen Schäden in Aussicht stellt ...»
CLAVIA: Nord Elektro V2
Bild aus KEYBOARDS 11/2002
Clavia: Nord Electro: Bedienfeld Piano
Die Piano-Sektion bietet neben den legendären Sounds auch die entsprechenden Effekte.
Bild aus TASTENWELT 01/2002
Clavia: Nord Electro: Bedienfeld Zugriegel
Drawbars visuell: LED-Ketten machen die Zugriegel-Einstellungen deutlich.
Bild aus TASTENWELT 01/2002
Clavia: Nord Electro: Rückansicht
Über USB lassen sich neue Samples und Modelle in den Nord Electro laden.
Bild aus KEYS 03/2002
Clavia: Nord Electro: electro tool
Mit Hilfe des Electro-Tool lassen sich neue Sounds in die sechs Speicherplätze laden. Auf der Clavia-Home-Page stehen bereits weitere Sounds zum kostenlosen Download bereit.
Bild aus KEYBOARDS 11/2002
Clavia: Nord Electro: Rack
Für viele sicher interessant: der preiswerte Nord Electro Rack
Bild aus KEYS 03/2002
Das Leichtgewicht mit den schweren Sounds
Anzeige aus KEYS 10/2001
Einige Ausstattungsmerkmale:
Konzept: Stagekeyboard, spezialisiert auf die Sounds elektromechanischer Klangerzeugungen berühmter Vintage-Keyboards
Tastatur: halbgewichtete anschlagdynamische „Waterfall”-Tastatur mit 61 Tasten
Polyphonie: Orgel vollpolyphon, Pianos 24-stimmig
Display: LED
Sounds: Organ (2 x 9chörig, 2nd/3rd Percussion), Piano, Effects, 48 Speicherplätze für Instrumente- und Effekt-Settings, Orgel- und Piano-Sounds nur einzeln verwendbar (keine Split- und Layerfunktionen)
Effekte: Overdrive, Rotary Speaker, Equalizer, je 2 x (Chorus, Flanger, Phaser, Wah-Wah), Tremolo, Auto Wah, Ring-Modulation
BEWERTUNG (+): überzeugende Reproduktion von Vintage-Keyboards - Qualität der Effekte - sehr gute Klangeigenschaften - robuste Verarbeitung - Update per USB
BEWERTUNG (-): Local-Funktion nicht speicherbar - keine eindeutige Zuordnung des Expression-Pedals - Umschaltzeiten der Patches
Test von Jörg Sunderkötter in KEYBOARDS 11/2002
Vergleichstest in KEYS 10/2004
Audio-Demo "Anmoderation" von KEYBOARDS-CD 11/2002