«Ob Auto, Flugzeug oder Raumschiff: niemand mag sich mehr mit den althergebrachten, einfachen Dingen des Lebens abgeben.
Normal reicht nicht, es muß schon Turbo sein - Turbodiesel für hurtige Sparer, Turboprop für Anfänger exotischer Propellerflugzeuge und Turbolifte für Picards sichere Landung auf der Brücke der Enterprise ...»
GEM: S-2 Turbo-Kit
Bild von deepsonic.ch
GEM: S-3 Turbo
Bild von deepsonic.ch
Gebrauchttest von Günter Hager aus KEYBOARDS 06/2000
«1992 überraschte der italienische Hersteller Generalmusic die Fachwelt mit einer ausgewachsenen Workstation. Der „S2 Music Processor“ war ein ausgesprochen gut klingender Digital-Synthesizer mit Ausstattungsmerkmalen der Oberklasse wie polyphonem Aftertouch, Masterkeyboardfunktionen und einem Sequenzer mit bis zu 250.000 Events.
Wenig später erschien das Turbo-Kit, das den S2 mit wesentlich erweitertem Leistungsspektrum auf noch höheres Niveau brachte. Auf den Zusatz Turbo, der für die einfache" Version nachrüstbar ist, sollte man beim Gebrauchtkauf unbedingt achten. Die maximale Polyphonie beträgt 32 Stimmen bei 32 Oszillatoren. Da die Mehrzahl der Sounds zwei Oszillatoren verwendet, erklangen in der Praxis maximal 16 Stimmen.
Eine Besonderheit bei den Oszillatoren ist der Dual-Crossfade-Modus, der das bis dato recht starre Abspielen von Samples deutlich interessanter gestalten ließ. Die hervorragenden Klangeigenschaften resultieren auch aus den gut klingenden Multimode-Filtern mit Lowpass, High Pass, Band Pass, Parametric Cut und Parametric Boost ...»
Einige Ausstattungsmerkmale:
Tonerzeugung: variable Oscillator-Zuordnungsmöglichkeiten, zwei neue Betriebsarten (Dual Oscillator und Single Oscillator)
Polyphonie: max. 32-stimmig
Sounds: 500 Klänge und 100 ROM-Performances
Sequenzer: bei laufender Sequenz Editieren der Klänge möglich, LFO kann mit MIDI-Clock synchronisiert werden
Interner Speicher: Einrichtung einer batteriegepufferten RAM-Disk möglich (mit zusätzlichen Speicherbausteinen)
Sample-Features: Sample-Translator ins Betriebssystem integriert, Import von Samples in vielen Formaten, Akai-Multisamples werden gelesen (keine Klangdaten)
MIDI: Kompatibel zum GM- und Roland-GS-Standard
Sonstiges: viele Detailverbesserungen im Vergleich zum ursprünglichen S-2