«„Workstation: eierlegende Wollmilchsau, die vorgibt, alle musikalischen und technischen Aufgaben, die bei der Erstellung eines kompletten Musikstückes notwendig sind, zu erfüllen.
In der Praxis müssen bei den Einzelkomponenten und bei der Bedienung jedoch Abstriche gegenüber externen Geräten gemacht werden”.
So oder ähnlich könnte der imaginäre Eintrag in einem Keyboards-Lexikon laufen.
Die GEM WS2 Keyboard-Workstation tritt mit dem oben genannten Anspruch an.
Eine Aufgabe des Tests war also zu überprüfen, ob auch die angedeuteten Abstriche gemacht werden müssen.
Das besondere Augenmerk lag dabei nicht zuletzt auf der Bedienung, da GEM mit der WS2 ein Klientel ansprechen will, die sonst bei dem Wort „Workstation” eher zurückschreckt ...»
Einige Ausstattungsmerkmale:
- Tastatur: 61 Tasten, Anschlagdynamik, polyphoner Aftertouch, fünf Splits (programmierbar)
- Polyphonie: 16-stimmig, 8-facher Multimode
- Display: 80 Zeichen
- ROM/RAM-Speicher: zwei MB ROM mit Samples und Wellenformen, je 128 Klangfarben und Global Presets (programmierbar), 68 Einzelsounds, fünf Layers
- Sequenzer: 32 Speicherplätze mit sieben Tracks, max. 99 Takte, Chain-Compose-Funktion
- Effekte: zwei Effektgruppen mit je
16 Typen und 128 Digital-Effekte (programmierbar)
- Begleitautomatik: 32 interne Rhythmen, bis zu 32 programmierbare Styles, 64 Percucssion-Sounds, vier Drum-Sets (Rock, Dance, Jazz, Ethnic+Human)
- Massenspeicher: 3,5"-Disketten-Laufwerk (optional) für Voices, Globals, Styles, Patterns und Songs
- Lautsprecher: zwei
- Verstärkung: 20 Watt Vorverstärker,
20 Watt Stereo-Endverstärker
- Audio: Stereo Out/In (Cinch)
- Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru,
drei Fußtaster (programmierbar)
- Besonderheiten: Pitch Ball; Alpha Dial; Dynamic Switch (programmierbar); Pedaltastatur (optional)
- Maße: 1.090 x 120 x 170 mm
Test von Heinz Musculus in KEYBOARDS 10/1990