«Der Prophet 600 von Sequential Circuits kam 1982 auf den Markt und war der erste Synthesizer, der serienmäßig mit einer MIDI-Schnittstelle ausgestattet war.
Das Instrument stellte den Versuch von Sequential Circuits dar, an den phänomenalen Erfolg des Prophet 5 anzuknüpfen.
Wie die Geschichte zeigt, mißlang dieser Versuch jedoch, und es gibt gleich mehrere Gründe dafür, warum der Prophet 600 sich nicht auf dem Markt durchsetzen konnte ...»
Einige Ausstattungsmerkmale:
- Oszillatoren: zwei VCO pro Stimme mit Dreieck, Puls und Sägezahn (untereinander mischbar)
- Tastatur: 61 Plastiktasten
- Polyphonie: 6-stimmig, 2-fach multitimbral
- Bedienfeld: 25 Drehregler, 14 Schalter, 19 Folientaster, Pitchbend- und Modulationsrad
- Keyboard-Modes: Solo-Mode, Split-Mode (je 4-stimmig), Double-Mode, Unisono, Chord-Memory, Single- und Multiple-Trigger
- Display: 2-stellige 7-Segment-LED
- Controller: Pitchbend- und Modulationsrad
- ROM-Speicher: 100 User-Patches
- Sequenzer: zwei Bänke, 400 Noten (nicht editierbar)
- Arpeggiator: Up/Down, Assign
- Klangbearbeitung: 12 VCA, 12 VCF, 12 VCA, 24 db LP-Filter, Resonanz, zwei LFO, zwei ADSR-Hüllkurven, Sync, Unisono/Chord-Memory-Mode, Polyphonic-Portamento, Poly-Mode-Section, Tune-Function
- Massenspeicher: Cassette
- Audio: Line-Out (l, mono, r)
- Anschlüsse: MIDI In/Out (Mode 1-3), CV-In, Fußschalter, VCF Cutoff-Pedal, Cassetten-Interface From/To, Protect-Schalter, Netzbuchse
- Besonderheiten: Potis arbeiten nicht stufenlos
BEWERTUNG (+):
klassisch druckvoller Analog-Sound; einfach zu bedienen; vielseitige Poly-Mode-Section
BEWERTUNG (+):
etwas eingeschränkte Klangmöglichkeiten; nicht sehr robuste Verarbeitung; Cassetten-Interface
Artikel aus „Synthesizer von Gestern” von Matthias Becker in KEYBOARDS 01/1991
Daten aus KEYBOARDS-Galerie 04/2002
Audio-Demo Teil 2 von CD aus PC & Musik 06/2000