«Wenn sich ein Synthesizer acht Jahre lang erfolgreich verkauft, darf man dem Hersteller gratulieren. Und wenn ein solcher Hersteller schließlich einen namensgleichen Nachfolger bekommt, darf man auch besonders gespannt sein ...»
FAZIT
«Der MicroWave II ist weit mehr, als ein verbesserter Microwave. Er ist ein eigenständiger Synthesizer, an dem man viele Jahre Freude haben kann.»
«Im November '89 stellte Waldorf mit dem MicroWave den ersten bezahlbaren Wavetable-Synthesizer vor.
Aufgrund seiner Einzigartigkeit fand er bis heute seinen Weg in die Racks vieler Keyboarder.
Nach der Entwicklung des neuen Mutterschiffes Wave und des Pulse hatten die Waldorf-Entwickler endlich ein wenig Zeit zum Luftholen, und die nutzten sie, um einen Nachfolger für den Dauerbrenner MicroWave zu bauen ...»
WALDORF Microwave II
Bild aus KEYBOARDS 09/1997
WALDORF Microwave II: Rückansicht
Bild aus KEYS 09/1997
Der XT wird 30stimmig und der II auch.
Anzeige aus KEYBOARDS 02/1999
Workshop "Klangbausteine" von Uwe Hoenig
Nach der grundlegenden Einführung in das Konzept des Waldorf Microwave geht es diesmal mit den Hüllkurven weiter. Pro Stimme stehen jeweils eine Wave-, Filter-, Lautstärke- und LFO-Hüllkurve zur Verfügung - ein reichhaltiges Angebot also.
Allerdings ist die recht einfach gehaltene LFO-Hüllkurve ihrem Modulationsziel, der Amplitude des ersten LFOs, mit festem Pegel zugeordnet. Sie kann deshalb nur eingeschränkt anderweitig genutzt werden, da sie immer auch den LFO-1-Pegel beeinflußt.
Alle anderen Hüllkurven sind mit ihren jeweiligen Zielen (Filter etc.) mit variabler Intensität verbunden, können also von den Zielen gleichsam abgekoppelt werden, um dann als völlig frei verwendbare Modulationsquellen benutzt zu werden ...
Linearer (gestrichelt) und exponentioneller Verlauf einer Hüllkurve im Vergleich
Senkt man mit der Filterhüllkurve die Resonanz des Filters ab, bleiben die Attacks Klangs prägnanter.
Bei verschachtelten Modulationen sind die Modulationsquellen gleich
Artikel aus KEYS 05/1996
Audio-Demo "LFO mit und ohne SYNC" von KEYS-CD 05/1996
Tonerzeugung: digitale Wellenformen mit klassischer Klangformung, zwei Oszillatoren pro Stimme mit zwei Wave-Generatoren plus Rauschgenerator pro Stimme, Ringmodulator
Klangbearbeitung: 24/12-dB-Highpass (Filter 1), 6-dB-Low- und -Highpass (Filter 2), ADSR-Hüllkurve für Filter und Lautstärke, Free Envelope, zwei LFO (synchronisierbar), diverse Trigger-Modi, 16-fache Modulationsmatrix mit Modifier-Sektion (frei verknüpfbar)
Effekte: Chorus, Ensemble
Arpeggiator: mit Rhythm-Pattern-Funktion
Massenspeicher: MIDI-SysEX, RAM-Cards
Audio: 2 x Stereo-Out, vier Einzelausgänge
Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru
Maße: 19 Zoll, 2HE
Test von Johannes Waehnfeld in KEYBOARDS 09/1997
Vergleichstest: MicroWave und MicroWave II von Mark Ziebarth (aus KEYS 09/1997)
Audio-Demo Microwave II mit Pulse und Drumstation von KEYS-CD 04/1997