«Der Memorymoog stammt aus dem Jahre 1982, kostete damals (?) stolze DM 10.000,- und stellte Moogs letzte große Anstrengung dar, auf dem mittlerweile erheblich expandierten Synthesizermarkt noch einmal einen Fuß auf die Erde zu bekommen.
Wie wir heute alle wissen, hat dies nicht so recht geklappt.
Zwar gehört der Memorymoog mittlerweile unumstritten in die Riege der großen klassischen Synthesizer und muß daher in einem Atemzug mit Yamahas CS80, Sequentials Prophet 5, Oberheims OB8 oder Rhodes (bzw. ARPs) Chroma genannt werden, jedoch vermochte auch er letztlich den Untergang der Firma Moog nicht zu verhindern ...»
Anschlüsse: zwei Fuß-Controller, fünf Fuß-Taster, CV-, Voltage-Trigger- und Switch-Trigger-Out, External Clock-Eingang, Cassetteninterface
Besonderheiten: aufwendiger „Systemcontroller” zur Editierung der Sounds (16 Nummern-Tasten, 6-stelliges Display); Arpeggiator; Programm „Sequenzen” abspeicherbar
BEWERTUNG (+): fetter Grundklang, sehr nahe am Minimoog; größere Klangvielfalt als Minimoog; Arpeggiator
BEWERTUNG (-): reparaturanfällig; nur 6-stimmig polyphon; MIDI nur bei Plus-Version (ab 1984) oder durch Nachrüstung
„Synthesizer von Gestern” von Matthias Becker in KEYBOARDS 10/1989
Daten aus KEYBOARDS-Kartei 01/1996
Audio-Demo von CD „Synthesizer von Gestern” Vol. 1 (Klaus Stühlen)