Die DCB-Buchse (DCB steht hier für Digital Communication Bus) war Rolands erster Versuch, computerisierte Musikinstrumente mit einer digitalen Schnittstelle zu versehen, um die problemlose Koppelung verschiedener Instrumente zu ermöglichen.
Da es sich jedoch im Gegensatz zur später entwickelten MIDI-Schnittstelle nicht um einen allgemein verbindlichen, sondern lediglich einen firmeninternen Standard handelte, ließen sich per DCB-Buchse ausschließlich Instrumente der Firma Roland miteinander koppeln. Insgesamt waren es drei Synthesizer-Modelle, die seinerzeit mit der DCB-Schnittstelle ausgestattet wurden: Jupiter-8, Juno-6 und Juno-60.
Bedenkt man, welche enormen musikalischen Möglichkeiten der MIDI-Standard bietet, so kann man eigentlich nur froh sein, daß sich der DCB-Anschluß nicht durchsetzen konnte. Die Fähigkeiten dieser Schnittstelle waren nämlich mehr als begrenzt. Im Falle des Juno-60 ermöglichte sie ausschließlich die Übertragung von Tastaturinformationen (Note On/Note Off), beim Jupiter-8 konnte wenigstens noch zusätzlich die Umschaltung der Programme über den DCB abgewickelt werden.
Artikel aus KEYBOARDS 09/1989
Analog-Synthesizer
Erstauslieferung: Winter 1982
Preis bei Auslieferung: 3.200 DM
Juno-6 und Juno-60 sind technisch betrachtet – mit Ausnahme der Programmspeicher und des DCB-Interfaces – so gut wie identisch.
«Der Juno-60 - Rolands Antwort auf den Korg PolySix - kam im Jahre 1982 zum Preis von DM 3.200,- auf den Markt.
Im Unterschied zu dem bereits einige Monate früher vorgestellten Juno-6 hatte man dieses Instrument mit einem Soundspeicher für 56 Klänge ausgestattet, ansonsten sind Juno-6 und Juno-60 völlig identisch ...»
ROLAND: Juno-60 (1982-1985)
Bild aus KEYBOARDS 09/1989
ROLAND: OP-6: CV-Interface
Das OP-6 wird benötigt, um die CV- und Gate-Signale von Rolands Microcomposer MC-4 in digitale DCB-Informationen umzuwandeln.
Bild aus KEYBOARDS 09/1989
ROLAND: MD-8: MIDI DCB-Interface
Das MD-8 verbindet den Juno-60 mit externen MIDI-fähigen Synthesizern.