«Der langjährige KEYBOARDS-Leser wird sich daran erinnern, daß der Jupiter-8 bereits im Jahre 1988 im Rahmen der Reihe Synthesizer von gestern vorgestellt wurde.
Die Tatsache, daß sich jener Klassiker nun an dieser Stelle bereits zum zweiten Male die Ehre gibt, findet ihre Erklärung jedoch nicht in der allmählich einsetzenden Senilität und der damit einhergehenden mentalen Verwirrung des Autors.
Vielmehr hängt dies unmittelbar mit der Markteinführung des Roland Synthesizers JP-8000 zusammen. Der kan nämlich nicht nur in puncto Produktbezeichnung sondenr auch in Hinblick auf Stimmenzahl, Stimmenarchitektur und Klangcharakter gewisse Ähnlichkeiten mit dem edlen Klassiker aus dem Jahre 1981 nicht verleugnen ...»
Artikel aus KEYBOARDS 03/1997
Audio-Demo Teil 2 von CD „Synthesizer von Gestern” Vol. 1 (Klaus Stühlen)
Auf PLAY klicken, um eine Demo zu hören.
Analog-Synthesizer
Erstauslieferung: Herbst 1981
Preis bei Auslieferung: 12.900 DM
Roland's "Super Jupiter" MKS-80 im Rackdesign ist der Nachfolger, ausgestattet mit MIDI und Anschlagdynamik, aber ohne Arpeggiator
«Der Roland Jupiter-8 repräsentierte zum Zeitpunkt seiner Markteinführung im Herbst 1981 zusammen mit den ebenfalls polyphon spielbaren und programmierbaren Geräten Oberheim OB-Xa, Sequencial Prophet 5 und dem Memorymoog den „State of the Art” in Sachen Synthesizertechnik.
Selbst heute, in einer Zeit, wo digitale „Wundermaschinen” wie etwa die Korg Workstation M1 schon beinahe zum musikalischen Alltag gehören, hat das Gerät in Studiokreisen immer noch einen sehr guten Namen.
Dabei sind es in erster Linie drei Dinge, die die Arbeit mit dem Jupiter-8 auch heute noch interessant machen: Sein „fetter” analoger Sound, der integrierte Arpeggiator sowie last not least die Möglichkeit der einfachen Sound-Editierung durch den direkten Zugriff auf alle Parameter ...»
Anschlüsse: Memory Protect, Tape Memory (Load/Save), CV/Gate-Out für monophone Synthesizer, Arpeggio Clock (Control), VCF, VCA, Portamento, Hold, Roland „Sync 24 Input” (5-Pol-Din-Buchse) zur Synchronisierung mit einem Drumcomputer, Trigger-In, External Control, Clock-In, DCB-Schnittstelle (optional)
Besonderheiten: Unisono-Mode (16 Oszillatoren auf eine Taste); Dual/Split-Modus; im Laufe der Zeit wurden von Roland und anderen Firmen zahlreiche MIDI-Nachrüstmöglichkeiten angeboten