Ein Test von Gerald Dellmann aus KEYBOARDS 06/1985
Kurzweil 250/250RMX
«Das KURZWEIL 250 ist in seiner Grundausführung ein reines Presetkeyboard ... Optional läßt sich das Instrument aber auch mit einer Sample-Unit nachrüsten. Das Grundgerät ist bereits mit den nötigen Anschlüssen ausgerüstet, so daß sich äußerlich nichts ändert. Der Einbau ist nicht unkompliziert, so daß dieser vom autorisierten Händler vorgenommen werden muß ...»
Die Funktionen - Multisampling - Die Speicherung - Die Kosten
«- Um in den Sampling-Bereich vorzustoßen, drückt man die Knöpfe Instrument und Play, worauf das KURZWEIL mit der Frage „Record Sound ?” reagiert ... - Multisampling ist selbstverständlich möglich. Grundsätzlich kann man beliebig viele Samples auf ein Keyboard-Setup verteilen ... - Die Massenspeicherung von digitalisierten Klängen erfolgt über den APPLE MACINTOSH. Das dazugehörige Programm heißt MAC ATTACH ... - Die Erweiterung des Basisgeräts ist nicht billig. Das Sound-Modelling-Programm incl. Speicher für 64 Sounds und acht Keyboard Setups intern liegt bei DM 5.980, das MAC ATTACH-Package kostet nochmals DM 598 ...»
FAZIT
«... Die Sample-Unit und die sonstigen Erweiterungen machen das KURZWEIL 250 nun auch für einen breiteren Anwenderkreis interessant, die sich bisher vom Presetcharakter des Instruments abschrecken ließen.»
Sampling-Expander
Erstauslieferung: Herbst 1987
Preis bei Auslieferung: 19.990 DM (Basisversion mit Sampling-Einheit, QLS und 50-kHz-Sampling)
Erhältlich auch als - Expander-Modul 250XP - Keyboardversion 250
Zubehör: - Soundblock A (DM 4.690) - Soundblock B (DM 3.050) - Soundblock C (DM 3.990) - Soundblock D (DM 3.990) - Speichererweiterung SupeRAM 1 mit 20s bei 50 kHz (DM 4.690) - Speichererweiterung SupeRAM 2 mit 40s bei 50 kHz (DM 6.950) - 12 Einzelausgänge ($ 2.000)
«Mit dem Werbeslogan „YOU CAN'T TELL THE DIFFERENCE” trat im Jahre 1984 eine Firma in das Rampenlicht, die man in Musikerkreisen bis dahin nicht kannte: KURZWEIL.
Namensgeber war ein gewisser Ray Kurzweil, der u.a. bereits die legendäre Reading Machine, ein Lesegerät für Blinde, erfunden hatte.
Was nun den Unterschied angeht, den keiner erkennen könne, so war der zwischen einem akustischen Flügel und dem im KURZWEIL 250 implementierten, digital erzeugten Flügelsound gemeint.
Da nun alle Werbesprüche etwas übertreiben, brauchen wir uns der Untersuchung des Wahrheitsgehaltes nicht zu widmen.
Festzuhalten ist indes, daß es KURZWEIL geschafft hat, als einer der ersten einen durchaus sehr realistischen Klavierklang elektronisch nachzubilden und diesen von einer Tastatur ansteuern zu lassen, die vom Spielgefühl her auch heute noch Extraklasse ist ...»