«Mit dem Micro Q sorgt Waldorf erneut für frische Sounds und Farben im Synth-Rack. Als abgespeckte Version von Papa-Q, der in der Tastatur-Version über 5.000 Mark kostet, überrascht der Nachwuchs mit einem äußerst musikerfreundlichen Preis von unter 2.000 Mark. Das dabei zwar Hardware-Komponenten aber nur ganz wenig Sound verloren gingen, erfreut noch mehr. Die Klangbeispiele zeigen das Potential des Micro Q..»
Audio-Demo von PC & Musik-CD 04/2001
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Audio-Demo von PC & Musik-CD 04/2001
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Schrumpfkur
Vergleichstest von Ulf Kaiser aus KEYS 07/2001
Waldorf MicroQ (oben) und Access Virus Rack (unten)
«Virtuell-analoge Synthese-Power in kompakter Form zum günstigen Preis: das sind der Access Virus Rack und der Waldorf MicroQ.
Wir haben für Sie die beiden Synthesizerzwerge mit dem großen Herz verglichen ...»
FAZIT
«Einen Testsieger zu bestimmen, hängt wesentlich von den angewandten Beurteilungskriterien ab. Beide Geräte klingen hervorragend und sind den großen Modellen in vielerlei Hinsicht ebenbürtig. Dennoch klingen beide Synthesizer im Vergleich zueinander recht unterschiedlich.
Der Waldorf-Synthesizer kann direkter und druckvoller als der Virus klingen und verfügt darüber hinaus auch über Wavetables ... Die Virus-Filter kommen dem analogen Vorbild klanglich oft näher, dafür erzeugen die Kammfilter des MicroQ eine ganz eigene Klangcharakteristik.
Hinsichtlich der Klangvielfalt ist der MicroQ dem Virus Rack überlegen, da er praktisch in allen relevanten Stufen der synthetischen Klangformung (Oszillator, Filter, Modulationen) mehr als sein Mitbewerber bietet. Der Virus Rack ist deshalb aber nicht weniger gebrauchsfähig. Im Gegenteil überzeugen seine Sounds durch hohe Klangqualität.
Wer bislang noch keinen virtuell-analogen Synthesizer besitzt und hier auf ein leistungsfähiges multitimbrales Gerät schaut, der findet in beiden Geräte einen guten Partner.»
Audio-Demo "Anmoderation" von KEYS-CD 07/2001
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Audio-Demo "Vergleich Sägezahn (MicroQ/Virus Rack)" von KEYS-CD 07/2001
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Audio-Demo "Vergleich Rechteck (MicroQ/Virus Rack)" von KEYS-CD 07/2001
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Vergleich Waldorf MicroQ und Access Virus Rack
Infobox aus KEYS 07/2001
Virtuell-analoger Rack-Synthesizer
Erstauslieferung: Winter 2000
Preis bei Auslieferung: 1.790 DM
Virtuell-analoger Multimode-Synthesizer auf 2HE mit Endlosdrehreglern
«Die Frage, wann ein Synthesizer wirklich gut klingt, kann man manchmal auch so beantworten: Wenn Sie ihn nicht mehr haben und feststellen, dass Ihnen eine ganze Sound-Welt fehlt, dann ist er gut.
So ging es mir, nachdem ich den Waldorf Q getestet hatte.
Seit er weg ist, fehlt er mir bei jeder Produktion.
Der höhenreiche und brillante Sound kombiniert mit einfacher Wavetable-Synthese und FM - das hatte was ...»
WALDORF: Micro-Q
Bild aus KEYBOARDS 01/2001
WALDORF: Micro-Q: Bedienfeld
Mangelnde Reglervielzahl macht der Micro-Q durch eine Funktions-Matrix wett, mit der je vier Parameter den vier Drehreglern zugeordnet werden.
Bild aus KEYBOARDS 01/2001
WALDORF: Micro-Q: Rückansicht
Neben dem MIDI-Trio und dem Netzteil-Anschluss finden sich auf der Rückseite auch 3 Stereo-Ausgänge und ein Stereo-Eingang im 6,3mm-Klinken-Format.
Bild aus KEYBOARDS 01/2001
Bewertung Vergleichstest
Infobox aus KEYS 07/2001
AFTER TOUCH - Waldorf Micro Q
In unserer Rubrik ”After Touch” werden die vor einem Jahr getesteten Produkte nochmals übeprüft.
Wie bei Waldorf üblich, werden die aktuellen Synthesizer immer weiter entwickelt und das aktuelle Betriebssystem um neue Funktionen ergänzt. Beispielsweise ist er jetzt zu Q-Sounds kompatibel. Vor kurzem erschien die Version 2.13, die den ohnehin schon leistungsfähigen Synthesizer noch um einen einfachen Hall und ein 5.1-Delay ergänzte.
Momentan gibt es wieder einige Kinderkrankheiten der nigelnagelneuen OS-Version, ein schnelles Update wurde uns aber versprochen. Wenn Sie auf absolute Fehlerfreiheit angewiesen sind, bleiben Sie bis zum Erscheinen einer neuen Version vorerst bei Ihrem jetzigen Betriebssystem. Die Kritikpunkte des Tests sind größtenteils behoben worden. Beispielsweise können Sie einzelne Parts jetzt viel einfacher mit dem großen roten Knopf anwählen.
Inzwischen ist der Micro-Q auch in einer Keyboard-Variante erhältlich. Der neue Micro-Q-Lite basiert ebenfalls auf der gleichen Klangerzeugung, hat allerdings weniger Stimmen. Für Logic-Besitzer gibt es eine sehr gelungene Enviroment-Anpassung von www.memi.com. Die Gehäusefarbe wurde inzwischen von gelb auf grau geändert.
Artikel aus KEYBOARDS 01/2002
Einige Ausstattungsmerkmale:
Polyphonie: 12 bis 16 Stimmen (je nach Soundaufbau), 16fach multitimbral
Stimmenaufbau: drei Hauptoszillatoren, ein Suboszillator, Noise, Ringmodulator
Stimmenaufbau: drei Haupt- und zwei Suboszillatoren, Noise, Ringmodulator
Filter: zwei unabhängige Filter, jeweils LP/HP/BP und Notch mit 12- und 24-dB-Flankensteilheit, Kammfilter - alle mit Resonanz und nachgeschaltetem Verzerrer
Hüllkurven: vier Hüllkurven (zwischen ADSR, ADSDSR, One-Shot, und zwei Loops umschaltbar)
LFO: drei unabhängige LFOs
Arpeggiator: User Patterns, Accents, Timing Information, Swing, Glide, Chords
BEWERTUNG (+): herrvorragender Klang - Wavetable-Synthese - FM - brillanter teurer Sound-Charakter - gut klingende Filter - schnelle Hüllkurven und LFOs - umfangreicher Arpeggiator - Modulationsmatrix - Update-Möglichkeit des Betriebssystems - günstiger Preis
BEWERTUNG (-): Testversion hatte einen Bug bei seriellen Filterschaltungen - Multimode-Kanalanwahl von mehr als vier Kanälen ist etwas umständlich - externes Netzteil
Test von Björn Bojahr in KEYBOARDS 01/2001
Vergleichstest: Waldorf MicroQ und Access Virus Rack von Ulf Kaiser (aus KEYS 07/2001)
Audio-Demo "Anmoderation" von KEYBOARDS-CD 01/2001